Matrixcodes haben den großen Vorteil, sehr viele Informationen in einem Symbol mit wenig Platzbedarf zu verschlüsseln. Die Grundidee der ersten 2D – Codes war, Strichcodes miteinander in der Höhe zu verketten, zu stapeln = Stapelcodes.

Folgende Stapelcodes gibt es:

PDF417, Codablock, Code 49, Code 16K und andere. Stapelcodes setzen sich aus mehreren Codezeilen zu einem Codeblock zusammen. Die gelesene Information muß in der richtigen Reihenfolge in einem Decoder oder in einer Matrix zusammengestellt werden, damit die Information zusammenhängend ausgegeben werden kann. Darum muß der Stapelcode über einen zusätzlichen Überhang an Information im Codeblock verfügen. In jeder Zeile wird ein Zeilenidentifikator codiert und die Anzahl der Zeilen. Damit ein Stapelcode lesbar ist, muß die Zeilenhöhe hoch genug sein, um mehrere Abtastungen zu platzieren. Ansonsten muß der Code über einen Fehlerkorrekturalgorithmus verfügen. Für die Datensicherheit integriert man in den Stapelcode mindestens eine oder zwei Prüfziffern (bei numerischen Daten) oder Prüfzeichen (bei alphanumerischen Daten oder ASCII). Eine große Verbesserung der Lesbarkeit wurde durch die „echten“ Matrixcodes geschaffen.

Folgende Matrixcodes gibt es:

Die „echten“ 2D – Matrixcodes sind unter anderem der DataMatrix, der GS1 DataMatrix, der QRCode und der Dotcode. Erst diese Codes ließen eine schnelle Lesung zu, weil sie lageunabhängig mit Hilfe eines „Kamerasytems“ gelesen werden können. Diese Lesegeräte und Prüfgeräte erfassen ein Gesamtbild des Codes und decodieren es intern mit Hilfe einer intelligenten Software zu lesbaren Zeichen (ASCII, ANSII, Binär usw.). Wenn es Leseprobleme auf Grund zerstörter Zeichen gibt, kann eine eingebaute Prüfziffernrechnung und eine Software diese korrigieren. Auf diese Weise können Zeichen und sogar ganze Zeilen wieder hergestellt werden. Die Zeichen selbst bestehen aus meist viereckig angeordneten Gruppen von Datenzellen mit einem typischen Orientierungssymbol, an dem die Codeart erkannt wird. In der X- und der Y-Achse werden die Daten unterschiedlich angeordnet. Einige Matrixcodes wurden von der ISO und für Logistikbereiche standardisiert. So wurden Standards für die Elektronik ( EIA 706, SEMI und EDIFICE), für die Automobilindustrie (VDA, Odette, AIAG B-13), für die Medizin/Pharmazie (HIBCC, GS1 DataMatrix ) usw. entwickelt. Der wohl bekannteste Matrixcode ist der DataMatrix Code. Dieser wurde 1989 von der Firma International DataMatrix (später RVSI) in den USA entwickelt. Diese Matrixcods können mit Prüfgeräten geprüft werden.

Diese Vorteile bietet der DataMatrix Code:

  • geringer Platzbedarf
  • geringer Kontrast bei dem GS1 DataMatrix möglich (ab 30%)
  • einfach zu drucken (negativ, positiv, eckige oder runde Zellen)
  • einfach zu lesen (lageunabhänig / omnidirektional)
  • sehr hohe Lesesicherheit des DataMatrix Codes (Prüfziffernrechnungen) genormt nach DIS 16022 (Draft International Standard)
  • unauffälliges Design (gute Einbindung in das Gesamtbild)
  • jede beliebige Sprache möglich (ASCII, ANSI, Binär, Chinesisch, Kanji, Arabisch, Fotos, Biometric-Daten)
  • sehr hoher Dateninhalt möglich
  • farbliche Gestaltung möglich
  • Lesung noch bei einer Zerstörung von bis zu 20% des DataMatrx Codes möglich
Stapelcodes
Stapelcodes
Matrixcodes
Matrixcodes

Klicken Sie auf die Bilder um sie in Originalgröße zu öffnen.