Seit 2018 gibt es eine neue ISO-Norm für die Prüfung von Strichcodes (Barcodes). Die neue ISO-Norm lautet ISO/IEC 15416:2016 („ISO/IEC 15416:2016 – Informationstechnik – Verfahren der automatischen Identifikation und Datenerfassung – Testspezifikationen für Strichcodedruckqualität – Lineare Symbole“ (ehemals ISO/IEC 15416). Sie können die Norm hier beziehen: https://www.iso.org/standard/65577.html. Damit gilt diese neue Norm für die Prüfung von Strichcodes (Barcodes) wie die Codes EAN Code/GTIN-Code, Code 128, Code GS1 128, Code 39, Code 2 of 5 Interleaved (ITF) und weitere Strichcodes. Barcodeprüfgeräte die älter sind, arbeiten nicht nach dieser neuen Norm. Darum kann es bei älteren Barcodeprüfgeräten ohne die neue Norm und Prüfgeräten mit der neuen Norm zu unterschiedlichen Prüfergebnissen führen.
Die Veränderungen der Strichcodeprüfnorm ISO/IEC 15416 zu der ISO/IEC 15416:2016 können sich positiv auf die Prüfqualität von Strichcodes auswerten. Im Grenzfall können Barcodes nach der alten Norm ISO/IEC 15416 durchfallen und nach der neuen Norm ISO/IEC 15416:2016 positiv bewertet werden.
Der Unterschied ergibt sich vor allem aus der Benotung einiger Prüfparameter. Dies gilt vor allem bei den Prüfergebnissen der Hellfelder und der Defekte. In einigen Fällen ergeben diese wegen einem geändertem Algorithmus ein positiverer Prüfwert.
Die Qualitätsstufen ( bisher A (4) – F (0) ) führen mit der neuen Norm zu Prüfergebnissen mit Nachkommastellen wie z. B.: 2,5-3,49 für ein ehemaliges gerade erreichtes B (3) ohne Angabe des Buchstaben. 2,5 ist ein gerade erreichtes B (3) und 3,49 ist ein sehr gutes B (3). Durch diese neue Norm werden die Prüfergebnisse genauer dargestellt.
Wenn Sie bei uns einen Strichcode prüfen lassen, erhalten Sie ein Prüfprotokoll, geprüft nach der neuen Norm.
Die Prüfung von Matrixcodes ist hiervon nicht betroffen.
Barcodeprüfgeräte – Neue Norm für die Prüfung von Strichcodes (siehe Prüfprotokoll)